Juvenile Phase

 

 

Home 
wir über uns 
Kursangebot 
Physiotherapie 
Aktuelles 
Wissenswertes 
Termine 
Preise 
Kontakt 
Impressum 
AGBs 
Links 

 

Juvenile Phase

    Im Anschluss an die Sozialisationsphase tritt der Hund in die Junghundephase, auch „Juvenile Phase“ genannt ein. In dieser Zeit ist es wichtig, das bereits Erlernte zu festigen und stets zu wiederholen.

    Früher wurde diese Phase auch als eine Art Rangordnungsphase bezeichnet. Der Hund muss in dieser Phase seinen Platz in seiner Familie finden. Deswegen ist hier eine konsequente, aber freundliche Erziehung unerlässlich. Der Hund wird in dieser Phase immer wieder die Grenzen in Frage stellen. Grenzen müssen jedoch immer gleich bleiben. Ein Hund kann schlecht verstehen, dass er z.B. immer Futter vom Tisch bekommt, jedoch wenn die Oma zu Besuch kommt, nicht.

    Oftmals kommt in dieser Phase der Gedanke auf, dass der Hund versucht sich in der Rangordnung nach oben zu kämpfen. Forscher der Universität Bristol haben jedoch andere Beobachtungen gemacht. In einem Versuch wurden Tierheimhunde in Gruppen gehalten und ihr Streben nach dominanten Positionen beobachtet. Die Hunde versuchten nicht innerhalb der Gruppe einen gehobenen Status zu erreichen. Sie konzentrierten sich viel eher darauf, qualitativ hochwertige Bindungen zu ausgewählten Artgenossen einzugehen. Also zu Artgenossen, die zum Beispiel dominant sind, und wo sie sich sicher und geborgen fühlten. Diese Studien zeigen, wie sehr Hunde Bindungen zu Persönlichkeiten suchen, die ihnen Sicherheit, Geborgenheit, Zuneigung, Vertrauen und damit einen Platz in dieser Welt bieten. Sie suchen im Grunde genommen ein Vorbild. Sie finden es großartig, uns zu gefallen. Das wollen sie aber nur, wenn wir Menschen ihnen dafür einen Grund liefern. Wenn die Hunde kein Vorbild haben, an dem sie sich orientieren können, machen unsere Hunde, was sie wollen. Wir zwingen sie somit die Führung zu übernehmen.

    Dominanz zeichnet sich durch Überlegenheit aus. Wir signalisieren unseren Hunden Dominanz durch eine ruhige und sichere Führung. Menschen, die schreien, vermitteln Unsicherheit. Status kann nur in unserer Persönlichkeit begründet sein. Unseren Führungsanspruch erreichen wir durch verlässliches, immer gleich freundliches Auftreten. Eine dominante Führungsperson hat es nicht nötig, aggressiv zu sein. Es ist wichtig unseren Hunden durch immer gleiche klare Signale und Signalwörter zu zeigen, was wir von ihm wollen. Und diese Signale müssen wir unseren Hunden so erklären, dass sie diese auch verstehen.

    Zur Autorität gehört auch Körpersprache. Hängende Schultern, Badelatschen, schlurfende Schritte usw. interpretieren Hunde bei Menschen als entschlussschwache innere Haltung. Ein aufrechter Gang mit klaren Worten und Gesten kombiniert, schafft Vertrauen. Eine wichtige Grundlage für das vertrauensvolle und zuverlässige Gehorchen.

    Zwischen dem 6. und 8. Lebensmonat herum ist eine zweite Fremdelungsphase zu beobachten. Hunde werden in dieser Phase noch einmal unsicher und zeigen dies auch deutlich. Genau in dieser Phase beginnt auch die geschlechtliche Reife. Nun müssen bereits erlernte Situationen neu abgeklärt werden und bereits gelernte Signale neu trainiert werden.

 


Copyright (c) 2011 wolf-inside. Alle Rechte vorbehalten.

kontakt@wolf-inside.de